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Produktionen: Seminare:
Kontakt: MUsikTANzTHeater Eva Lajko |
MINOTAURUS, eine Geschichte unserer Zeit Über den Verlust der Identität und die Folgen der Ausgrenzung in der Gesellschaft. Er kommt aus
einem dunklen Land jenseits des Waldes. Im Labyrinth
des Vergessens wird er seine Schatten finden. Ein Lied wird
ihm den Schlüssel geben - seine Ohren haben nicht vergessen. Das Haar eines
Mädchens wird zum Faden der Ariadne, Durch grausame
Erlebnisse hat er sein Gedächtnis verloren. An Fasching
ist er Stier Zum Inhalt Das Stück handelt von einem ungarischen Pastor der reformierten Kirche in Siebenbürgen, der durch seine Predigten zum Sturz des Ceaucescu-Regimes beigetragen hat. Gefangen und gefoltert durch die Securitate verliert er sein Gedächtnis und seine Sprechfähigkeit. Er kann nach Deutschland fliehen, wo er ohne Identität in einer verlassenen Stasi-Zentrale lebt. Erst durch die Begegnung mit einem jungen Mädchen aus seiner Heimat, und die darauffolgenden Ereignisse, erlangt er sein Gedächtnis wieder und damit auch die Erinnerung an die Grausamkeiten, die ihm und seiner Familie widerfahren sind und ihn nach Deutschland verschlagen haben. Grundlage der Produktion ist die Ballade Dürrenmatts Minotaurus. Sie erzählt die Mythologie des Minotaurus aus seiner Sicht. Umgearbeitet in eine moderne Fassung, unter Beibehaltung der ursprünglichen Struktur, ist daraus eine moderne Geschichte über Ausgrenzung und Identität entstanden. Lieder und Tänze aus Ungarn, teuflische Masken, ausdrucksvolle Körpersprache, ein imposantes Bühnenbild, eine fulminante Musikmischung mit Flügel, Saxophon und Schlagzeug versprechen ein dynamisches, explosives Bühnengemisch über eine zärtliche und grausame Geschichte von einem ungewöhnlichen Mann. Eine Koproduktion mit dem Projekt Johanneskirche Saarbrücken und dem Theater im Viertel Saarbrücken.
Musik &
Komposition: Masken: Kostüme:
Bühnenbild:
Grafik: Licht: Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Saarbrücken, Arbeit und Kultur Saarland GmbH, Verein Bürger fördern Stadtkultur, Saartoto, Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft und des Q-Pong-Heftes von Netzwerk.
Minotaurus,
eine Geschichte unserer Zeit, begann uns schon im Jahre 2002 zu beschäftigen.
Berührt, begeistert und inspiriert durch die poetische und bilderreiche
Ballade von Dürrenmatt´s Minotaurus, die er aus der Sicht
des Minotaurus geschrieben hat, begannen wir uns zu fragen, was kann
uns dieser Mythos heute erzählen, worin liegt die Gültigkeit
dieses Mythos für uns heute? Ein Mythos führt
zu den Wurzeln der Menschen zurück. Unsere Recherchen führten
uns zu den Wurzeln der in Rumänien lebenden Ungarn zurück.
Ein Volk, das trotz aller Folter und Unterdrückung unter dem Ceauçescu-Regime
seine kulturelle Identität bewahrt hat.
ANTHROPOLOGISCHER HINTERGRUND Im Südwesten
Ungarns, in Mohács, verstecken die vermummten Busó-Gestalten
(sprich Buscho) ihr Gesicht hinter furchteinflößenden, mit
grellen Farben bemalten, aus Weidenholz geschnitzten Stiermasken und
ziehen mit Ratschen und Glocken einen Heidenlärm machend
durch die Stadt. So tragen sie den Winter zu Grabe und begrüßen
den nahenden Frühling zur Fastnachtszeit. Zu den Masken tragen
sie helle Pelzmäntel.
Der Kolumbianer
Miguel Bejarano Bolívar ist Schauspieler, Dramaturg und Regisseur.
Seit 1979 spielt er in verschiedenen Theatergruppen in Südamerika
und Europa. 1993 2000 arbeitete er mit der Theatergruppe Papaya
Partía in interkulturellen Projekten und Produktionen in Deutschland.
Eva Maria Lajko
stammt aus Ungarn. Sie genoß ihre Ausbildung am Konservatorium
der Stadt Wien und ist seit 2000 als Musikerin sowie freischaffende
Tänzerin, Pädagogin und Choreographin in Saarbrücken
und Wien tätig. Daniel Prätzlich,
Schlagwerk, Saarbrücken, ist ein stiloffener, experimenteller Musiker,
dem Improvisations- und Interaktionsreichtum von Musik viel bedeuten
und dessen aktuelle Projekte und Bands weitestgehend im Jazz anzusiedeln
sind. Hartmut Oßwald,
Saxophone , Bassklarinette. Durch die frühe und langjährige
Zusammenarbeit mit dem Percussionisten und Lyriker Amady Kone (Global
Vision), liegen die musikalischen Wurzeln eher im Bereich Afro-orientalischer
Musik. Heute vielseitige Tätigkeit in den Bereichen Jazz, Rock,
Free. Thomas Langhammer ist bildender Künstler. Durch sein besonderes Interesse am Raum begann er schon Anfang der 90er Jahre als Bühnenbildner für verschiedene freie Theatergruppen zu arbeiten.
TECHNISCHE BEDINGUNGEN: - Bühne
mindestens 8x8 m - Vorbereitungszeit
8 Stunden Einige der Fotos (c) fotowelt.org, Ina Kramer und Markus Tetzlaff, mehr Bilder von Mutanth gibts hier.
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